Strom tanken auf dem Firmenhof: Was ist wichtig?

Info-Veranstaltung: Wirtschafsförderung brachte Unternehmer und E-Netz-Spezialisten zusammen

Die Flotte der Elektro-Fahrzeuge in Deutschland wächst. Langsamer zwar, als vor fünf bis zehn Jahren von vielen Vertretern aus Wirtschaft und Politik vorhergesagt, aber unterm Strich eben doch beständig. Das bedeutet: Auch viele Firmen setzen auf E-Mobilität und benötigen eine entsprechende Ladesäulen-Infrastruktur vor ihren Bürotüren und Werkshallen. Rödermark bildet bei dieser Gesamtbetrachtung keine Ausnahme. Dort bemüht sich die kommunale Wirtschaftsförderung aktiv, den Prozess des Umsteuerns zu begleiten. Auf die Bedarfszahlen schauen, Informationen vermitteln, Nachfrager und Anbieter zusammenbringen - so lauten die Stichworte.

Eine Befragung der ortsansässigen Unternehmen hatten der Leiter der Wirtschaftsförderung, Till Andrießen, und dessen Kollegen im Herbst vorigen Jahres angestoßen. Schon damals wurde deutlich, dass das Thema "Stromtankstelle" für viele Produzenten und Dienstleister mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.

Kürzlich folgte der zweite Schritt, die Einladung zu einer Info-Veranstaltung. Im Graf-Reinhard-Saal der Kulturhalle standen Vertreter des für Rödermark zuständigen Netzbetreibers rund 20 interessierten Zuhörern und Fragestellern rund 90 Minuten lang Rede und Antwort.

Simon Meyer und Joachim Schulz-Hammann verdeutlichten aus Sicht der e-netz Südhessen, worauf im Management eines Betriebes geachtet werden sollte, wenn der jeweilige Ladesäulen-Bedarf zur Sprache kommt. Kontakt aufnehmen, die gewünschten Kapazitäten mitteilen, technische Voraussetzungen abklären, Kosten kalkulieren, mögliche Bezuschussungen berücksichtigen... So skizzierten die Referenten den Weg, der vom Wunsch "E-Auto-Fuhrpark" zur konkreten Umsetzung führen kann.

Bei der Installation von Strom-Auftank-Stationen kann ein Anbieter nach Wahl ins Spiel kommen. Was die Entega als möglicher Kooperationspartner rund um Schlüsselbegriffe wie Kauf, Miete und Service zu bieten hat: Das erläuterte Hassan Halouda. Mit den Vertretern von e-netz Südhessen funkte er mit Blick auf die Ausgangslage auf einer Wellenlänge: "Bei jedem Projektwunsch eines Unternehmens handelt es sich um eine sehr individuelle Angelegenheit, die im Austausch mit den zuständigen Spezialisten sorgfältig zu planen ist."

Eine weitere Kernbotschaft des Abends: Bei der Lade-Infrastruktur sind die Dinge permanent im Fluss, wie ein Mosaik, in das kontinuierlich neue Steinchen (Beteiligte, technische Entwicklungen) eingepasst werden.

Viel Lob zollten die Referenten der Rödermärker Wirtschaftsförderung. Schulz-Hammann betonte: "Für uns ist solch ein Auftritt dank kommunaler Vermittlung eine Premiere. Es ist gut und vorbildlich, dass der Dialog auf diese Weise angeregt und gepflegt wird."

Andrießen bedankte sich für das Kompliment und versprach, aufmerksam am Ball zu bleiben. Im Klartext: Unternehmen vor Ort, die Fragen haben und Klärungsbedarf verspüren, wenn "Strom tanken" angesagt ist, können jederzeit die Wegweiser-Dienste der Wirtschaftsförderung nutzen. Eine direkte Kontaktaufnahme ist möglich unter der Rufnummer 06074 911370. Schriftlich angefragt werden kann per E-Mail: wirtschafsfoerderungroedermark.de.

Foto: Till Andrießen (rechts), der Leiter der kommunalen Wirtschaftsförderung, konnte drei kompetente Referenten zum Info-Abend rund um das Stichwort "E-Lade-Infrastruktur" willkommen heißen. Von links nach rechts: Hassan Halouda, Simon Meyer und Joachim Schulz-Hammann.

Quelle: www.roedermark.de

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