"Es ist wirklich sehr schön geworden im neuen 'Pünktchen'. Eingerichtet mit Liebe zum Detail, farbenfroh, hübsch dekoriert... Mit vielen Ecken, die alle etwas Interessantes zum Stöbern bieten. Glückwunsch zur 'Aktion Umzug', das Ambiente wirkt stimmig und harmonisch. Wir freuen uns einfach, dass ein kleines, feines Geschäft im Ober-Röder Ortskern erhalten geblieben ist." Das betonten Beate Filbert und Alfons Hügemann, als sie kürzlich für die Rödermärker Wirtschaftsförderung ausschwärmten und bei Sabine Weber Station machten.
Die hatte mit ihrem "Pünktchen"-Laden einst an der Darmstädter Straße in Urberach angefangen. Später führte der Weg an die Dieburger Straße nach Ober-Roden - und dort (Hausnummer 38) ist nun auch die neu eingerichtete Anlaufstation zu finden. Direkt am Bahnübergang, an der Einmündung zur Straße "Am Rosengarten", präsentiert die Spezialistin in altbewährter Manier allerlei Wohlfühl-Kleinigkeiten in bunter Auswahl.
Servietten, Kerzen, Tassen, Körbe... Und für Kleider ("auch in großen Größen") und Süßigkeiten ist auch noch ausreichend Platz. "Von 170 auf 70 Quadratmeter Ladenfläche hab' ich mich verkleinert. Aber ich empfinde das nicht als Rückschritt. Im Gegenteil: Alles ist jetzt sehr schön kompakt. Luftig und lichtdurchflutet - so kann sich das Geschäft sehen lassen, auch mit einer kleinen Präsentationsfläche unter freiem Himmel, gleich neben dem Eingang. Ich bin einfach happy, freue mich über Schau- und Kauflustige. Wenn die Schranke unten ist, geh' ich auch mal raus, verteile Visitenkarten an die Wartenden und mache auf die neue Adresse aufmerksam", erzählt die Chefin und fühlt sich offenkundig wohl in ihrem Himmelreich für Pastelltöne.
Typisch Sabine Weber: emsig, quirlig, aufgeladen mit positiver Energie. "Nie bereut", betont die Vorsitzende des Gewerbevereins Rödermark, habe sie die Abkehr von ihrem ursprünglichen Beruf im Verwaltungsbereich. Der Sprung in die Selbstständigkeit sei folgerichtig gewesen, ihrem Naturell entsprechend: "Ich bin temperamentvoll und kreativ. Hier in meinem Laden kann ich das gut ausleben."
Dass sie bei ihrem Warensortiment auch auf Belieferungen aus der Region und auf Manufaktur-Produkte abseits der konventionellen Schiene setzt: Das ist aus Sicht der kommunalen Wirtschaftsförderung ein Pluspunkt in mehrfacher Hinsicht - für die Kundschaft, für die Ortsmitte und die dortige Angebotspalette.
Gewiss: Der Kampf um den Erhalt von Einkaufsmöglichkeiten in den Zentren gleiche einer großen, schweren Herausforderung - in Rödermark und andernorts. Doch Beispiele wie das "Pünktchen", bilanzierten Filbert und Hügemann nach ihrem Infobesuch, nur zwei, drei Gehminuten vom Rathaus entfernt, seien ein Aufheller und Mutmacher. Eine Idee leben, ein Konzept hegen und pflegen: Das, so die beiden Spezialisten in Sachen "Wirtschaft und Einzelhandel", sei gleichbedeutend mit einem Ausrufezeichen.
Quelle: www.roedermark.de