Innovative Ideen beim siebten AppliedIdea-Ideenwettbewerb der Frankfurt UAS ausgezeichnet

Ein Angebot für Kinder aus Hochkonfliktfamilien, ein gelenkschonendes Fortbewegungsmittel mit einem innovativen Antriebskonzept oder eine multifunktionale Kniebandage: Im Februar 2023 wurden die Preisträger/-innen des siebten AppliedIdea-Ideenwettbewerbs der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ausgezeichnet. Der Ideenwettbewerb für Angehörige der Frankfurt UAS fördert innovative Ideen noch vor einer möglichen Umsetzung und soll die Teilnehmenden dazu motivieren, ihre Idee zu verwirklichen. Er wurde 2016, damals gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK), an der Frankfurt UAS eingeführt. Neben der Chance auf die drei Hauptpreise hatten die besten Teams und Einzelpersonen des Wettbewerbs auch die Möglichkeit, ihre Ideen auf der Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit vorzustellen. Anhand dieser Kurzpräsentationen ("Elevator Pitches") wurde im Zuge der Veranstaltung zudem ein Publikumspreis ermittelt.

Mit dem ersten Preis des Wettbewerbs in Höhe von 1.500 Euro wurde Lena Anna Schmidt mit ihrer Idee "Gruppenberatung für Kinder aus Hochkonfliktfamilien" ausgezeichnet. Partnerschaftliche Trennungen und Scheidungen gehen häufig mit einem konflikthaften Verhalten seitens der Paare einher, von denen auch Kinder betroffen sein können. Durch die daraus resultierenden Belastungen können sie unter anderem in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigt werden. Die meisten Hilfsangebote beziehen sich jedoch überwiegend auf den Kontakt mit den Eltern; bisherige Angebote für Kinder fokussieren sich auf die Umstellung ihrer Lebensverhältnisse. Das prämierte Vorhaben in Form eines Gruppenberatungsangebots soll nun Kindern und Jugendlichen, die akut von der Hochkonflikthaftigkeit der Eltern belastet sind, ohne viele Barrieren Gehör verschaffen.

Den zweiten Preis in Höhe von 1.000 Euro erhalten Julia Schneider, Helahl Amin, Philipp Becker, Ruth Feuser, Mohamed Laadhari, Artus Malech, Marcel Pfohl und Marcel Ringk. Sie haben mit ihrer Idee "ONIO - Der Stepper auf Rädern" ein Fortbewegungsmittel für alle Menschen entwickelt, die sich gelenkschonend fortbewegen möchten. Zudem bietet das Gerät eine Lösung für Menschen mit Retropatellararthrose, also jene, bei denen Verschleißerscheinungen an der Kniescheibe sowie am Kniescheibengleitlager auftreten. Der Stepper unterstützt den Aufbau der Beinmuskulatur und führt zu einer langfristigen Stabilisierung im Knie: ein innovatives Antriebskonzept ermöglicht es, Stöße, wie sie beim Laufen, Radfahren und auf konventionellen Steppern vorkommen, zu vermeiden und garantiert einen geringen Beugungswinkel im Knie.

Der dritte Preis in Höhe von 500 Euro wurde Kim Kallies, Robin Hofmann, Tim Jäger, Marco Lange Ozorio, Max Pepperle, Marvin Schulze und Jan Seybold für "AkuFlex, die Akupressur-Bandage" verliehen. Hierbei handelt es sich um eine multifunktionale Kniebandage, deren Hauptaufgabe es ist, mittels Akupressur verschiedene Arten von Knieschmerzen ohne den Einsatz von Medikamenten zu lindern. Somit kann den Betroffenen sowohl Bewegung im Alltag erleichtert als auch sportliche Aktivität ermöglicht werden, wodurch ihnen ein großes Stück Lebensqualität zurückgegeben werden kann. Zusätzlich kann die Bandage auch als Stützbandage ohne die Akupressur-Funktion oder als einfacher Umschlag getragen werden. Der dritte Preis wurde vom Förderverein der Frankfurt University of Applied Sciences e. V. gesponsert und wurde von dessen Vorsitzender Petra Rossbrey überreicht.

Den bei der Preisverleihung vom Publikum bestimmten Sachpreis des Wettbewerbs erhielten Oleksandra Trush, Maximilian Homilius und Anton Trofimchuk für ihre Idee "Dim". Mit diesem Vorhaben wollen sie der ukrainischen Küche und Kultur widmen und ein nicht-staatliches Zentrum außerhalb der Ukraine aufbauen, dessen Mission die Erhöhung des Bewusstseins der weltweiten Gemeinschaft für die Ukraine bzw. die Ukrainer/-innen ist. Das Zentrum beinhaltet zwei gleichwertige Säulen: ein Restaurant sowie ein Kultur-Art-Zentrum. Das Konzept basiert auf den Ansätzen des Sustainable und Social Entrepreneurship.

Der AppliedIdea-Ideenwettbewerb

Die Teilnahme am AppliedIdea-Ideenwettbewerb steht allen Studierenden, Professorinnen und Professoren, Mitarbeitenden sowie Alumni und Alumnae bis fünf Jahre nach ihrem Abschluss offen, die eine besondere Idee, sei es für eine kommerziell orientierte Unternehmung oder für einen Non-Profit-Ansatz, vorstellen wollen. Neben den Geldpreisen wird im Rahmen des Wettbewerbs Unterstützung bei der Realisierung der Ideen und professionelles Feedback von Expertinnen und Experten aus Hochschule und Wirtschaft geboten.

Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Abteilung Forschung, Innovation, Transfer, Kristiane Seidel, Telefon: +49 69 1533-2162, E-Mail: ideenwettbewerbfit.fra-uas.de

Weitere Informationen zum AppliedIdea-Ideenwettbewerb unter: www.appliedidea.de.

Bildunterschrift: Lena Anna Schmidt (m.), Preisträgerin des siebten AppliedIdea-Ideenwettbewerbs der Frankfurt UAS, mit Prof. Dr. Susanne Rägle, Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung, Transfer der Hochschule (r.), und Jurymitglied Till Andrießen (l.), Wirtschaftsförderung der Stadt Rödermark. Bildquelle: Frankfurt UAS

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