Generative KI: Booster für Innovationsprozesse?

Das Business Innovation Engineering Center (BIEC) des Fraunhofer IAO hat den Einfluss von Generativer KI auf das Innovationsmanagement untersucht und die Ergebnisse in einem Whitepaper veröffentlicht. Die Studie verdeutlicht, dass Unternehmen sich frühzeitig mit den Möglichkeiten und Grenzen Generativer KI beschäftigen müssen, um sich strategische Vorteile zu sichern.

Immer mehr Anwendungsbeispiele zeigen, wie Generative Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt assistieren und unterstützen kann. Welche Rolle die Technologie künftig für die Entwicklung von Innovationen spielen könnte, ist bisher noch wenig erforscht. Vor diesem Hintergrund hat das Business Innovation Engineering Center (BIEC) des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Expertinnen und Experten befragt und die Ergebnisse im Whitepaper "Generative KI im Innovationsmanagement" zusammengefasst. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass die Bedeutung Generativer KI im Innovationsmanagement in den nächsten fünf Jahren stark zunehmen wird. Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass Generative KI sich von einer unterstützenden Rolle hin zu einer gleichwertigeren Partnerin entwickeln wird.

Die Einschätzungen hinsichtlich der Unterstützung von Generativer KI bei analytischen und kreativen Aufgaben sind unterschiedlich. Befragte aus großen Organisationen sowie der Wissenschaft und Bildung erwarten eine stärkere Unterstützung bei analytischen Aufgaben. Im Gegensatz dazu sehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Organisationen aus anderen Branchen das Potenzial vorwiegend in der Unterstützung kreativer Tätigkeiten. Diese Ergebnisse werfen neue Forschungsfragen auf, darunter die zukünftige Organisation der Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI sowie die Zusammensetzung von Innovationsteams.

"Wenn KI künftig ein Teammitglied in Innovationsteams wird, müssen wir herausfinden, für welche Aufgaben KI sinnvoll ist und bei welchen Aufgaben der Mensch überlegen bleibt. Wie funktioniert dann die Zusammenarbeit? Wir stehen hier am Anfang einer spannenden Entwicklung mit großem Forschungs- und Praxisbedarf", sagt Lukas Keicher, wissenschaftlicher Mitarbeiter des BIEC am Fraunhofer IAO. Um das Potenzial gezielt zu nutzen, braucht es den Austausch zwischen IT- und Innovationsexpertinnen und -experten.
Link zum Fraunhofer-Whitepaper.

Quelle: www.iao.fraunhofer.de

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